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Bataillonsfest der Gebirgsschützen festigt Freundschaft mit Tirol

Bataillonsfest der Gebirgsschützen festigt Freundschaft mit Tirol

Machte mehr als nur eine gute Figur: Die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompagnie Wörgl mit Kommandant Manfred Mohn. (Foto © Rainer Nitzsche – Eindrücke vom Bataillonsfest der Gebirgsschützen Inn-Chiemgau in Bernau)

Artikel in den Samerberger Nachrichten

Bernau (hö) – Ein eindrucksvolles und nachhaltiges Ereignis war das 35. Bataillonsfest der Gebirgsschützen vom Inn-Chiemgau verbunden mit dem 19. Wiedergründungsfest der Kompanie Bernau und dem Jubiläum „100 Jahre Bataillonsstandarte“ am Festsonntag in Bernau. Höhepunkte waren dabei der Gottesdienst im Kurpark und der anschließende Festzug durch Bernau.

Ein farbenreiches Bild bot der Kurpark als Hauptmann Matthias Wicha die Begrüßung vornahm. Sein ganz besonderer Gruß galt dem Schirmherrn des Festes, Seiner Königlichen Hoheit Herzog Max in Bayern und seiner Gemahlin Herzogin Elizabeth. Weitere Ehrengäste waren die Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner und Otto Lederer, Landesvorsitzender Sebastian Friesinger mit einer Abordnung des Bayernbundes, Rosenheims stellvertretende Landrätin Marianne Loferer sowie die Alt-Bürgermeister Lenz Steindlmüller und Klaus Daiber aus Bernau. Der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen war durch den Stellvertretenden Landeshauptmann Hans Baur vertreten. Eine innige Freundschaft verbindet die Gebirgsschützenkompanie (GSK) Bernau mit der Tiroler Nachbarschaft. So war die Stadt Wörgl mit ihrer Bürgermeisterin Hedi Wechner, mit weiteren Stadträten, mit der Standschützenkompanie und mit der Stadtkapelle nach Bernau gekommen. „Diese seit fünf Jahren bestehende Freundschaft zwischen den Gebirgsschützen in Wörgl und Bernau könnten und sollten wir zu einer echten Partnerschaft der beiden Kommunen ausbauen“ – mit diesen Worten würdigte Bürgermeister Philipp Bernhofer die aktuell erfahrene Kameradschaft mit den Gästen aus Tirol. Diesem Ansinnen stimmten auch der Viertelkommandant des Tiroler Schützenwesens Major Manfred Schachner und der Kommandant des Bataillons Kufstein Hermann Egger zu, stammen doch beide Schützen aus der Kompanie Wörgl. Freudig vernahmen die Absichts-Botschaft des Bernauer Bürgermeisters auch die Standschützenkompanie Wörgl mit Hauptmann Manfred Mohn und die Stadtkapelle Wörgl mit ihrem Kapellmeister Thomas Peotta.

Pfarrer Klaus Hofstetter stellte in den Mittelpunkt seiner Predigt die Frage „Was ist mir wichtig?“. Dabei gab er zwei beispielhafte Antworten, zuerst zitierte er Herzog Max in Bayern als Schirmherrn, der in der Festschrift schrieb: „Die Gebirgsschützen wissen, dass es letztlich nicht nur um den äußeren Rahmen und den Auftritt in der Montur geht, sondern auch um das innere Verhältnis zu Glaube, Heimat und Freiheit“. Das zweite Zitat galt dem mit nur 56 Jahren verstorbenen Gründer von Apple, Steve Jobs, der kurz vor seinem Tod sagte: „Ich habe den Gipfel des Erfolgs in der Geschäftswelt erreicht. Jetzt weiß ich, dass wir uns komplett anderen Fragen stellen müssen. Es gibt viel Wichtigeres im Leben: zwischenmenschliche Beziehungen, Träume…Den Reichtum kann ich jetzt nicht mitnehmen. Darum sag ich Euch: Erreicht Höhepunkte in Eurem Leben. Die ganze Kraft dafür liegt in Eurem Herzen!“. Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Musikkapelle Bernau sowie von den Hafenstoana Alphornbläsern gestaltet. Erläuterungen zur Geschichte der inzwischen 100 Jahren Chiemgau-Standarte erläuterte Gauhauptmann Hans Rucker. Für einen dreifachen Ehren-Salut sorgte die GSK Aschau, einen einfachen Salut schoss die Kompanie Wörgl bei der Segnung der Fahnennägel, die es zur Erinnerung an alle Kompanien gab. Beim Festzug mit rund 1.000 beteiligten Schützen, unter ihnen auch die Gast-Kompanie aus Sexten in Südtirol, erfolgte die Defilierung bei der Ehren-Tribüne vor dem Rathaus. Alsdann ging es ins Festzelt zum gemütlichen Beisammensein und bei guter Unterhaltung durch die Musikkapelle Bernau. Der erfolgreiche Verlauf des Festes war für GSK-Hauptmann Matthias Wicha willkommener Grund, um Dank zu sagen. Dieser galt unter anderem dem Gründungs-Hauptmann der GSK Bernau, Max Hermann, der vor 20 Jahren die Wiedergründung ermöglichte, den Bernauer Ortsvereinen, der Grundschule Bernau, der Gemeinde, dem Pfarrgemeinderat und Festwirt Werner Heinrichsberger.

Veröffentlicht: 24.09.2019