Waldrappkolonie legt Zwischenstopp in Kirchbichl ein
Immerhin sind es über 20 Tiere, die aufgrund der Covid 19 Krise selbstständig die Reise in ihr Winterquartier in die Toskana antraten. Der Waldrapp war bis ins 17. Jahrhundert in Europa beheimatet, bevor er vom Menschen verdrängt und ausgerottet wurde. Umso erfreulicher ist, dass sich die Waldrappen anscheinend unabhängig machten, sich im Tennengau nach Nistmöglichkeiten umsahen und dort auch nisteten. Auch auf die Reise in ihr Winterquartier in der Toskana machten sich die Tiere ohne Begleitung von Menschen, die in Ultraleichtfluggeräten den Waldrappflug begleiteten, auf den Weg. Der Waldrapp brütete bis ins 17. Jahrhundert in Europa, wurde dann aber vom Menschen verdrängt und ausgerottet. Seit einigen Jahren gibt es allerdings Grund zur Hoffnung, dass die Ibisart wieder in seine angestammte Heimat zurückkehrt. Zahlreiche Wiederansiedelungsprojekte zeigen nämlich erste Erfolge, wie das Beispiel in Kirchbichl zeigt.
Text: Wilhelm Maier