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Wörgl hat einen neuen Stadtamtsdirektor

Wörgl hat einen neuen Stadtamtsdirektor

Für Philipp Ostermann-Binder (r.) ist es wichtig, den persönlichen Kontakt zu pflegen. Allerdings noch mit einem Abstand, der der Größe eines Babyelefanten mehr als gereicht. Corona lässt grüßen. Wörgls Feuerwehrkommandant Armin Ungericht jedenfalls freute sich, den neuen Stadtamtsdirektor persönlich kennenzulernen. (Foto Stadtgemeinde Wörgl)

Philipp Ostermann-Binder leitet seit Mai die Geschicke des Stadtamtes

Mit Philipp Ostermann-Binder aus Schwaz hat ein gelernter Jurist sowie Wirtschafts- und Finanzmanager die obersten Verwaltungsagenden in der Stadtgemeinde Wörgl übernommen. Für ihn ist das Stadtamt ein offenes Haus der Bürger*innen.

Mit‘n red‘n kommen d‘ Leit z‘samm

Ostermanns Credo ist einfach, aber vielsagend. Denn Kommunikation ist für ihn nicht nur zentral, sie begleitet ihn auch professionell Zeit seines Lebens. Sei es als Pressesprecher im ÖAAB-Team von Günther Platter, ÖVP-Mitarbeiter im Parlament, Kommunikationsleiter des Maschinenrings oder Newsroom-Chef bei Raiffeisen. Zuletzt war er im Management der Kathrein Privatbank in Wien tätig. Auch dort verantwortete er unter anderem die weltweite Steuerung sämtlicher Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Parallel legte Ostermann-Binder einen beeindruckenden Ausbildungsweg zurück und studierte nicht nur Rechtswissenschaften, Wirtschaft und auch Finanzmanagement in Linz und Krems sondern auch Vertragsrecht an der amerikanische Eliteuniversität Harvard. Seine Aufgaben als Privatbank- und Kommunal-Manager sind ähnlicher als gedacht: „Es geht immer um dieselben Fragen: Wie kann ich den Menschen unterstützen, was kann ich machen, um die Situation zu verbessern? Lösungsorientierung ist für mich entscheidend“, so Ostermann.

Bewerbung war nicht geplant

Durch Zufall erfuhr Philipp Ostermann-Binder von dem Ausschreibungsverfahren für die Position der Stadtamtsleitung in Wörgl und schickte eine Bewerbung ab, ohne sich aber große Hoffnung zu machen. Denn eine politische Vergangenheit oder Tätigkeit ist in Auswahlverfahren oftmals hindernd. Als er von Bürgermeisterin Hedi Wechner erfuhr, dass er einhellig der Wunschkandidat der Bestellungskommission sei, war er dementsprechend erfreut.

Der öffentliche Dienst ist „ein Dienst für die Öffentlichkeit“

„Die Stadtverwaltung ist eine Servicestelle für alle und sollte auch so gelebt werden. Es braucht stets Lösungsorientierung mit dem Ziel, für alle gemeinsam ein vernünftiges Ergebnis zu erarbeiten“, so Philipp Ostermann-Binder. „Das Stadtamt ist ein Ort der Bürger, eine Behörde, die Transparenz, Unabhängigkeit und Offenheit leben muss.“ Auf die Frage, was seine wichtigste Eigenschaft sei, antwortet er sofort „zuhören können“.

Veröffentlicht: 25.05.2020